Kurs-Gewinn-Verhältnis-Rechner (KGV) berechnen
Wie funktioniert der Kurs-Gewinn-Verhältnis-Rechner (KGV)?
- Aktienkurs eingeben: Tragen Sie den aktuellen Kurs der Aktie ins Feld „Aktienkurs (€)“ ein (z. B. 100,50).
- Gewinn pro Aktie eingeben: Geben Sie den letzten Jahresgewinn pro Aktie ins Feld „Gewinn pro Aktie (€)“ ein (z. B. 5,25).
- Berechnung starten: Klicken Sie auf „KGV berechnen“ oder drücken Sie Enter.
- Ergebnis ansehen: Das KGV wird farblich hervorgehoben angezeigt (grün, gelb, rot) mit einer kurzen Bewertung.
- Neue Berechnung: Ändern Sie die Werte und starten Sie die Berechnung erneut.
- Hinweis beachten: Der Rechner dient nur zur Orientierung – prüfen Sie weitere Faktoren vor einer Entscheidung.
Was ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)?
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zeigt dir, wie oft der Gewinn eines Unternehmens im aktuellen Aktienkurs enthalten ist. Du berechnest es, indem du den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilst. Ein Beispiel: Kostet eine Aktie 50 € und der Gewinn je Aktie beträgt 5 €, ergibt sich ein KGV von 10.
Ein niedriges KGV kann auf eine günstige Bewertung hindeuten, während ein hohes KGV auf hohe Erwartungen oder eine mögliche Überbewertung schließen lässt. Denke daran, das KGV immer im Kontext der Branche und des Gesamtmarktes zu betrachten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Was ist ein gutes, faires und schlechtes KGV?
1. Gutes KGV (unter 12)
Ein KGV unter 12 deutet auf eine günstige Bewertung hin.
- Warum?: Die Aktie kostet im Verhältnis zum Gewinn wenig. Anleger sehen geringere Risiken oder die Aktie ist am Markt unterschätzt. Besonders bei etablierten Unternehmen kann ein niedriges KGV interessant sein.
- Achtung: Prüfe, ob die niedrige Bewertung berechtigt ist, z. B. durch schwaches Wachstum oder Probleme im Unternehmen.
2. Faires KGV (12 bis 16)
Ein KGV zwischen 12 und 16 gilt als fair bewertet.
- Warum?: Die Aktie bewegt sich im durchschnittlichen Bewertungsrahmen. Es gibt weder extreme Unter- noch Überbewertungen.
- Typisch: Solche KGVs findest du oft bei stabilen Unternehmen ohne hohes Wachstum.
3. Schlechtes KGV (über 16)
Ein KGV über 16 zeigt eine teure Bewertung.
- Warum?: Anleger erwarten starkes Wachstum oder zahlen für ein gehyptes Unternehmen. In solchen Fällen kann die Aktie überbewertet sein.
- Achtung: Ein hohes KGV ist oft bei Wachstumsaktien normal, aber überprüfe, ob die Erwartungen realistisch sind.
Wo finde ich den Aktienkurs und den Gewinn pro Aktie?
Du findest den aktuellen Aktienkurs auf Finanzportalen oder in der App deines Brokers. Den Gewinn pro Aktie (EPS) entnimmst du den Jahres- oder Quartalsberichten des Unternehmens, die auf deren Investor-Relation-Seite verfügbar sind.
Alternativ bieten Finanzportale oft eine Zusammenfassung dieser Daten an. Beachte, dass der EPS je nach Quelle auf vergangenen oder prognostizierten Gewinnen basieren kann. Verlasse dich daher auf aktuelle und verlässliche Informationen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Warum ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis wichtig für die Bewertung einer Aktie?
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist essenziell für die Aktienbewertung, da es den aktuellen Aktienkurs ins Verhältnis zum Gewinn pro Aktie setzt. Ein niedriges KGV kann auf eine Unterbewertung hindeuten, während ein hohes KGV auf hohe Gewinnerwartungen oder eine mögliche Überbewertung schließen lässt.
Durch den Vergleich des KGVs innerhalb derselben Branche erhältst du Hinweise darauf, ob eine Aktie günstig oder teuer bewertet ist. Denke daran, das KGV stets im Kontext weiterer Kennzahlen und Marktbedingungen zu betrachten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Wie oft sollte ich das KGV für meine Aktien berechnen?
Du solltest das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) deiner Aktien regelmäßig überprüfen, insbesondere bei Quartals- oder Jahresabschlüssen der Unternehmen. So bleibst du über aktuelle Entwicklungen informiert und kannst fundierte Anlageentscheidungen treffen. Denke daran, das KGV stets im Kontext weiterer Kennzahlen und Marktbedingungen zu betrachten.
Kann ich den KGV-Rechner auch für ETFs oder Fonds verwenden?
Du kannst das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auch für ETFs oder Fonds berechnen. Dazu teilst du den aktuellen Kurs des ETFs durch den Gewinn pro Anteil. Allerdings ist die Datenermittlung komplexer als bei Einzelaktien, da ETFs zahlreiche Unternehmen enthalten.
Einige Finanzportale bieten jedoch bereits berechnete KGVs für bestimmte ETFs an. Beachte, dass das KGV allein nicht ausreicht, um die Attraktivität eines ETFs zu bewerten; weitere Kennzahlen sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
Welche zusätzlichen Kennzahlen sollte ich neben dem KGV betrachten?
Kennzahl | Abkürzung | Erklärung |
---|---|---|
Kurs-Buchwert-Verhältnis | KBV | Das Verhältnis von Aktienkurs zum Buchwert des Unternehmens. Zeigt an, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist. |
Kurs-Umsatz-Verhältnis | KUV | Verhältnis von Aktienkurs zum Umsatz je Aktie. Hilfreich für Unternehmen mit wenig oder keinem Gewinn, wie Startups. |
Dividendenrendite | – | Prozentualer Anteil der Dividende am Aktienkurs. Gibt an, wie viel Rendite die Dividende im Vergleich zum Aktienkurs bietet. |
Eigenkapitalquote | – | Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme. Zeigt, wie stabil ein Unternehmen finanziert ist. |
Gewinnwachstum | – | Die Wachstumsrate des Gewinns über einen bestimmten Zeitraum. Wichtig für die Bewertung von Wachstumsunternehmen. |
Schuldenquote | – | Verhältnis von Fremdkapital zu Gesamtkapital. Gibt an, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist. |
Return on Equity | ROE | Eigenkapitalrendite, die den Gewinn im Verhältnis zum Eigenkapital misst. Zeigt, wie effizient ein Unternehmen das Eigenkapital nutzt. |
Free Cashflow | FCF | Der freie Cashflow zeigt an, wie viel Geld einem Unternehmen nach Abzug der Investitionen tatsächlich zur Verfügung steht. |
Price/Earnings-to-Growth | PEG | Verhältnis von KGV zum Gewinnwachstum. Bewertet, ob eine Aktie im Verhältnis zu ihrem Wachstum günstig oder teuer ist. |
Marktkapitalisierung | – | Gesamtwert eines Unternehmens an der Börse. Wichtig, um die Größe und Stabilität eines Unternehmens einzuschätzen. |
Warum ist das KGV für Technologieaktien oft höher als für andere Branchen?
Technologieaktien weisen oft ein höheres Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf als andere Branchen. Dies liegt daran, dass Investoren in diesem Sektor starkes zukünftiges Wachstum erwarten. Die Unternehmen reinvestieren Gewinne häufig in Forschung und Entwicklung, was aktuelle Gewinne schmälert, aber zukünftiges Potenzial steigert.
Zudem zahlen Tech-Firmen selten Dividenden, da sie Kapital für Expansion nutzen. Daher reflektiert ein hohes KGV die optimistischen Erwartungen der Anleger an zukünftige Gewinne und Innovationen in der Technologiebranche.
Kann ich mit einem KGV-Rechner unterbewertete Aktien finden?
Du kannst mit einem KGV-Rechner unterbewertete Aktien finden, indem du nach Aktien mit einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis suchst. Ein niedriges KGV deutet oft darauf hin, dass eine Aktie im Verhältnis zu ihrem Gewinn günstig bewertet ist. Allerdings zeigt das KGV allein keine vollständige Bewertung. Ergänze deine Analyse mit weiteren Kennzahlen wie dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) oder der Dividendenrendite.
Berücksichtige zudem branchenspezifische Faktoren, die das KGV beeinflussen können. Vergleiche das KGV der Aktie immer mit dem Branchen-Durchschnitt, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Ein KGV-Rechner ist dabei ein wertvolles Hilfsmittel.
Fazit
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein wertvolles Werkzeug, um Aktien zu bewerten, und bietet dir einen schnellen Überblick über die Bewertung eines Unternehmens. Es hilft dir, potenziell günstige Aktien zu erkennen und bessere Anlageentscheidungen zu treffen.
Dennoch solltest du das KGV nie isoliert betrachten, sondern immer im Kontext mit weiteren Kennzahlen, der Branche und den aktuellen Marktbedingungen. Nutze den KGV-Rechner als Einstieg, ergänze deine Analyse aber immer durch gründliche Recherche und langfristige Strategie. So investierst du erfolgreich und informierter.
Hier geht es zum Kreditrechner.
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